Ein schöne Geschichte hat sich dieser Tag in Grossbritannien zugetragen.
Die Studentin Dominique Harrison-Bentzen hatte kein Geld mehr für eine Taxifahrt nach Hause. Unerwartete Hilfe erhielt sie von einem Obdachlosen namens Robbie, der ihr seine letzten drei Pfund anbot, damit sie sicher nach Hause fahren konnte.
Das Geld nahm Dominique zwar nicht an, aber sie initiierte flugs eine Online-Sammelaktion für Robbie auf gogetfunding, die innert Kürze über 24’000£ einnahm.
Die Geschichte hat es in den letzten 2 Wochen geschafft in ganz Grossbritannien, seit kurzem auch auf der ganzen Welt Beachtung zu finden.
Diese „Weihnachtsgeschichte“ zeigt sehr schön auf, wie klassische Erzählmotive auch in der digitalen Welt in neuen Inkarnationen neu erzählt werden. Der selbstlose Helfer gibt sein letztes Hemd und wird dafür von der Prinzessin/vom König/von der Webgemeinde reich belohnt.
Wirklich neu an dieser Geschichte im digitalen Zeitalter ist vor allem, dass heute jeder die Möglichkeit hat, eine solche Geschichte zu erzählen und mit der digitalen Verstärkung es auch für Nicht-Könige möglich ist, Zuwendungen königlichen Ausmasses zu ermöglichen.
Ich denke, noch ist viel zu wenigen bewusst, wie potent die Crowd wirklich ist, wenn es darum geht, Geld zu sammeln oder Interessen mit Hilfe von vielen anderen Menschen auch durchzusetzen. Internet hat ja hierzulande heute fast jeder und damit sind wir auch alle an diesem gigantischen Pool angeschlossen, der die Geschichte von Robbie und Dominique erst möglich gemacht hat.
Mit diesen Gedanken wünschen wir noch besinnliche Tage und schöne Weihnachten und freuen uns, auch im Jahr 2015 wieder mit spannenden Jobs und auch anderen Themen Ihre Aufmerksamkeit beanspruchen zu dürfen.
PS: Der Erfolg hat auch seine Schatttenseiten: Währenddem ich diese Zeilen schrieb, war die Spendenseite für Robbie vorübergehend wegen Überbelastung ausser Betrieb…